Rundreisen
Tanah Lot
Quasi jede Ecke von Bali ist touristisch gut erschlossen und überall begegnet man Europäern, Amerikanern und Australiern. Insofern hielt sich die Überraschung in Grenzen, als unser Fahrer in Tanah Lot auf einem Parkplatz in der Größe eines Fußballfeldes zum Stehen kann und verkündete, dass wir da sind. Dass “da” in diesem Fall aber bedeutete, dass uns noch ein Markt mit hunderten (immer gleichen) Souvenier-Ständen von unserem eigentlichen Ziel, dem hinduistischen Tempel Tanah Lot, trennten, überraschte uns dann doch; nirgendwo wird einem deutlicher, wie touristisch Bali wirklich ist.
Trotzdem ist der Tempel die Anreise zum süd-westlichsten Punkt der Insel wert! Der Tempel ist wunderschön und beeindruckend zugleich. Ein absolutes Muss – erst recht zum Sonnenuntergang!
Luwak Coffee
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Gedanke schon: der Kopi Luwak wird aus den Exkrementen von Katzen gewonnen. Die hauskatzengrossen Tiere fressen die frischen Kaffeebohnen, verdauen das Fruchtfleisch und scheiden die unverdaulichen Bohnen wieder aus. Da die Tiere währe Feinschmecker sind und nur die besten Bohnen essen, gilt der Kaffee als einer der besten der Welt. in jedem Fall ist er -auf indonesische Art zubereitet- einer der stärksten … für den Preis kann man das aber auch erwarten …
Öffentlicher Nahverkehr auf Kuba
Je mehr Distanz man auf Kuba zwischen sich und Havanna bringt und je weiter man in den Osten der Insel kommt, desto mehr lernt man einen Geely (unser kleines hässliches Chinesen-Auto) zu schätzen. Die Alternativen des öffentlichen Nahverkehrs sind nämlich alles andere als komfortabel. Nicht selten wird da jeder noch so kleine freie Platz auf einer LKW Ladefläche genutzt, um von A nach B zu kommen.
Leere Supermärkte
Spätestens im Supermarkt heute wurde uns klar, was es bedeutet, in einem Land zu Leben, in dem viele Produkte des täglichen Lebens oft schwer zu bekommen oder über Monate garnicht verfügbar sind. Obwohl es sich bei dem Supermarkt um einen für kubanische Verhältnisse modernen Markt in einem touristischen Viertel von Havanna handelte, wäre es uns schwer gefallen, hier die Zutaten für ein Abendessen aufzutreiben. Zu unserem Glück wollten wir eh nur ein paar Getränke besorgen; aber im Zweifel wäre viel mehr auch nicht drin gewesen …
Oldie but Goldie
Dank des Wirtschaftsembargos der USA gegen Kuba, welches seit 1960 besteht, gleicht Kuba einem lebenden Automuseum. Dachten wir vor unserer Anreise noch, dass Oldtimer auch auf Kuba nur vereinzelt rumfahren und unser Bild der Insel nur deshalb so prägen, weil sie schlicht öfter fotografiert werden als moderne Autos, können wir nun sagen, dass die US-Boliden der 40ger, 50ger und 60ger Jahre hier wirklich das Straßenbild prägen. Deutlich mehr als die Hälfte der Wagen sind Oldtimer, wobei sich das in vielen Fällen auf das Äußere der Autos beschränken dürfte; unter der Haube surren bei vielen spritsparender Vierzylinder asiatischer Herkunft. Nicht desto trotz sind die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge recht fehleranfällig: an quasi jeder Straßenecke wird geschraubt und gebastelt um die Oldies fahrbereit zu halten.